Blog meines Amerikapraktikums in Malvern

Samstag, Mai 27, 2006

New York - Ein Apfel zum reinbeißen (Tag 2)

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Früh ging es am zweiten Tag los, denn erstens wollten wir dem größten Verkehr aus dem Weg gehn, vor allem aber hatten wir uns viel vorgenommen! Es ging also wieder hinein in diese beeindruckende Stadt und schon von weitem sahen wir die noch im Nebeldunst liegende Skyline.

Wieder suchten wir unseren Stammparkplatz in der 47sten Straße auf und machten uns, nach einem kleinen Abstecher zu den vor Anker liegenden rießigen Flugzeugträgern, auf zu einem köstlichen Frühstück. Es klingt einfach immer wieder gut, sagen zu können: "Hey, wir haben heute morgen in New York gefrühstückt und später schaun wir uns hier noch ein bisschen um ...! " :)


Und das taten wir wirklich, und zwar bis uns die Füße am Abend weh taten. Vorher jedoch führten sie uns (immer noch unter Richards Leitung) unter anderem zum GE-Gebäude, also der Siemens-Konkurenz, der ich im wahrsten Sinne des Wortes mal ordentlich aufs Dach stieg! Eines jedoch muss man ihnen lassen, sie haben sich da ein nettes kleines Häuschen hingesetzt, da kann Siemens leider nicht ganz mithalten.

Von dort oben war der Ausblick absolut genial! Das Beste daran war, dass man wirklich ganz oben auf dem Gebäude stand und nur Himmer über sich hatte. Nicht wie oft bei anderen Aussichtsmöglichkeiten eine Decke, da man sich eben nur einer Zwischenetage befindet. Im Norden sah man den rießigen Central Park und im Süden die komplette Skyline mit Empire State Building. Kurz gesagt: Absolut empfehlenswert!!!


Weitere Highlights des Tages waren zahlreiche Geschäfte, der Trump-Tower oder ein echt stylischer Apple-Laden, in den ich zwar eigentlich nicht rein wollte, da ja Apple bääh ist, aber ich wurde gezwungen. :) Becci hätte sich auch fast nen iPod gekauft, den in New York übrigens jeder zweite hat, konnte sich dann aber doch gerade noch beherrschen.

Am Nachmittag verließen wir die Stadt dann schon wieder, da Richard seinen Flieger erreichen musste (vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die tolle Führung!!!) und wir freuten uns auch schon auf einen gemütlichen Abend mit Kochen und Fernsehen in Princeton.

Freitag, Mai 26, 2006

New York - Ein Apfel zum reinbeißen (Tag 1)

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Der erste komplette Tag war angebrochen und Becci durch Jet-Lag natürlich schon richtig früh fitt! :) Darum machten wir nach einem Frühstück erstmal einen kleinen Spaziergang durch WestChester, was selbst noch um 10 Uhr eher wie eine Geisterstadt anmutet.

Da wir um 12 Uhr zum Abschiedsessen eines Praktikanten im China-Grill verabredet waren und wir noch etwas Zeit hatten, zeigte ich Becci gleich mal die ersten Geschäfte, denn was gibt es schöneres als mit Shoppen die Zeit tot zu schlagen.

Nach einem wieder einmal richig leckeren chinesischen Buffets machten wir uns auf den Weg in Richtung New York, um uns mit Richard (dem Mann meiner Cousine) zu treffen. Er war zufälligerweise an diesem Wochenende geschäftlich in der Gegend und er hatte angeboten uns im Big Apple rumzuführen, was wir sehr dankbar annahmen. Nachdem wir im Hotel eingechecked hatten (die erste Nacht verbrachten wir am Flughafen in einem Hotel), fuhren wir gleich zu dritt los, um noch so viel wie möglich vom Nachmittag und Abend mitzunehmen.

Zuerst fuhren wir mit dem Auto durch New Yorks Straßen und ließen den Anblick, der sich uns bot, auf uns wirken. Hier war es sehr hilfreich jemanden dabei zu haben, der sich auskennt, denn Auto fahren in New York gehört nicht unbedingt zu den Sachen, die man nebenher machen sollte, das erfordert schon die ganze Aufmerksamkeit.
Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten (ca. 22$ für einen halben Tag), liefen wir einfach ein bisschen durch die Gegend.

So standen wir zum Beispiel am Ground Zero, wo einst die beiden Türme des Worl Trade Centers standen, liefen durch das Finanzviertel auf der berühmten Wallstreat und landeten schließlich am bereits hell erläuchteten Time Square. Da wir alles zu Fuß hinter uns brachten hatten wir dann auch so richtig Hunger und gingen in ein richtiges Steakhouse, wo uns schon die fetten Fleischbatzen durchs Fenster anlachten.

Die 38$-Steaks dort waren wirklich die Besten, die ich je gegessen habe und schmeckten um so besser, da Richard uns auch noch einlud. Ein rießen Dankeschön nochmal!!! Gut gesättigt und sehr zufrieden fuhren wir anschließend in unser Hotel, wo wir kurz darauf schon vom nächsten Tag träumten und was dieser wohl bringen mochte.

Donnerstag, Mai 25, 2006

Die lange ersehnte Ankunft

Ich kann es gar nicht oft genug sagen: Endlich, endlich, endlich!! :) Um ca. 17:23 hielten wir uns nach Ewigkeiten endlich wieder in den Armen. Die vergangenen Wochen waren zwar alles andere als langweilig, aber eben nicht 100%ig perfekt, da doch immer was gefehlt hat: Becci!

Nach einem anstrengenden Flug, bei dem - vom Essen mal abgesehn - alles glatt lief, fuhren wir gleich noch weiter nach Princeton wo wir von einem Freund (Holger) und seinen WG-Kollegen (auch alles Praktikanten) mit einem leckeren Essen verwöhnt wurden. So verbrachte Becci ihre ersten Stunden in Amerika gleich schon wieder mit Deutschen, dafür aber sehr netten.

Der Grund für diesen kleinen Umweg war, dass die Jungs uns großzügigerweise ihre Wohnung über das Memorial-Day-Wochenende zur Verfügung stellten, damit wir uns kein teures Hotel in New York nehmen mussten. Sie selbst wollten, wie ich ein paar Wochen vorher, zu den Niagara-Fällen und nach Toronto fahren und wir mussten uns quasi noch die Schlüssel und ein paar hilfreiche Sightseeingtipps abholen.

Nach einer geselligen Runde, bei der wir auch Bekanntschaft mit der amerikanischen Polizei schlossen, da sich ein paar sehr nette Nachbarn über uns beschwert hatten (wir hörten nicht mal Musik und saßen nur beim Essen :D), machten wir uns dann aber doch auf den Heimweg nach WestChester.

Eine gute Stunde Heimfahrt und über 24h nach Beccis Aufstehen in Deutschland schliefen wir dann gemütlich und vor allem endlich wieder nebeneinander ein. Sooo schön!

Das große Wiedersehen

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!! Endlich ist es soweit!!!!

Becci kommt heute zu mir!!!

Ich kanns noch gar net glauben, aber nach 6 Wochen ist ein Wiedersehen wirklich an der Zeit und viel länger hätte ichs auch nimmer ausgehalten. Und jetzt sagt nicht, dass ich ja hier ständig Party mach - schaut man sich zum Beispiel nur mal das letzte Wochenende an. Klar bin ich viel unterwegs und endecke viel neues, aber das alles macht einfach nur halb so viel Spaß wenn Becci nicht dabei ist.
Für die kommenden 10 Tage ist sie aber hier und da ich die komplette Zeit frei bekommen habe, was hier ganz und gar keine Selbstverständlichkeit ist, kann ich sie auch so richtig genießen.

Jetzt muss nur noch alles mit dem Flieger glatt gehen und dann halte ich meinen Schatz in nicht ganz 16 Stunden in den Armen! *freu*

Dienstag, Mai 23, 2006

Kino - Der DaVinci Code

Heute war endlich mal wieder Kino angesagt. Zwar wäre ich lieber in einen anderen Film gegangen, aber da ich das Buch schon nicht gelesen hatte, dachte ich mir, dass es ja nicht schaden könne zumindest den Film gesehen zu haben.

Durch eine Reportage auf Gallileo war ich ja schon etwas voreingenommen, da ich das Buch für ziemlich an den Haaren herbeigezogen halte. Die Schlüsse die gezogen werden, sind sehr einseitig und doch recht konstruiert. Aber genau das ist der Punkt, es geht im Film und natürlich auch im Buch nicht um die Darstellung irgendwelcher Tatsachen, sondern einfach um eine fiktionale Geschichte.

So versuchte ich den Film einfach als Film zu sehen und nicht von vornherein zu kritisieren und wurde mit einer meiner Meinung nach spannenden Geschichte belohnt. Die Rückblenden in historische Ereignisse waren echt super gemacht und ich kann sagen einen sehr angenehmen Kinoabend verbracht zu haben.

Ganz im Gegenteil zu den Leuten, die das Buch schon kannten. Es ist einfach immer so, dass wenn man sich eine Verfilmung ansieht, unheimlich viel vom Film erwartet, aber dabei so gut wie immer (sieht man mal von Herr der Ringe ab) enttäuscht wird. Wie will man auch in eineinhalb bis zwei Stunden 400-500 Seiten unterbringen, das geht einfach nicht.

Manchmal ist es eben doch besser nicht so viel zu lesen! :) Oder zumindest nicht die Bücher, die verfilmt werden könnten.

Montag, Mai 22, 2006

Hooters

- und der Spaß geht weiter -


Die Gedanken an das Wochenende waren noch frisch, wohl zu frisch für unsere Abendgestalltung, denn Daniel (es ist wie schon gesagt seine letze Woche) beschloss noch ein letztes Mal ins Hooters zu gehen.
Im Prinzip ist das Hooters ein ganz normales Restaurant, in dem man typisch amerikanisch essen kann, sprich Burger, Chicken Wings, Sandwiches, usw. Allerdings mit eine kleinen aber feinen Besonderheit: Im Hooters wird speziell auf die Wünsche der männlichen Bevölkerung eingegangen.

Um es mal von der anderen Seite zu erzählen, ein paar weibliche Praktikantenkolleginnen sagten mir bei Siemens, dass es da total doof sei, die Bedinungen unfreundlich und total uninteressant. Jaaa, das mag wohl stimmen, aber eben nur für die eine Hälfte der Menschheit. Zur anderen ist Frau dort besonders nett, unterhält sich, fragt sofort nach, ob man noch etwas benötigt, usw.

Dummerweise waren wir zu fünft was für angenehme Unterhaltungen schon zu viel war, aber lustig wars auf alle Fälle. Ach ja, ich tat das alles natürlich nicht, wegen der Bedinungen, sondern nur wegen Daniel. Er tat mir einfach so leid und es ist ja schließlich seine letzte Woche!!